Vortrag: „Pardon gibt es überhaupt nicht!“ (Fällt aus)

Münster reaktionäre Netzwerke und die Niederschlagung der Märzrevolution 1920

Vor 100 Jahren versuchten reaktionäre Kräfte die Republik zu stürzen und eine nationalistische Militärdiktatur zu errichten. Der Kapp-Putsch scheiterte nach wenigen Tagen am Generalstreik und bewaffneten Widerstand der Arbeiter*innen. Im Zuge dessen entwickelte sich im Ruhrgebiet die Märzrevolution, einer der größten, heute aber fast vergessenen Arbeiter*innenaufstände in Deutschland, der nach wenigen Wochen durch rechtsradikale Freikorps und Verbände der Reichswehr blutig niedergeschlagen wurde. Eine Schlüsselrolle hierbei spielte Münster, bedeutendste Garnisonsstadt in Nordwestdeutschland und Sammelpunkt einer Vielzahl von völkischen Organisationen. In diesem Vortrag sollen die völkischen Netzwerke in Münster und der Gegenschlag der Reaktion dargestellt werden.

Wird zu einem späteren Termin nachgeholt

Eine Veranstaltung der Antifaschistischen Linken Münster und der Interventionistischen Linken Münster.

Weitere Hintergrund-Informationen zu Kapp-Putsch und Märzrevolution 1920 hier.

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100 Jahre Kapp-Putsch und Märzrevolution

Kämpfer der Roten Ruhrarmee in Dortmund

Am 12. März 1920 rücken Einheiten der Marine-Brigade Erhardt auf Berlin vor. Das Freikorps, das 1919 bereits an der blutigen Zerschlagung der Münchener Räterepublik beteiligt war, soll die Hauptstadt besetzen und die Reichsregierung verhaften. Es ist der Beginn eines Putsches nationalistischer und monarchistischer Kräfte, der die parlamentarische Demokratie beseitigen und eine Militärdiktatur errichten soll. Am Folgetag muss die von SPD, Zentrum und liberaler DDP gebildete Reichsregierung vor den Putschisten aus Berlin fliehen, veröffentlicht aber noch einen Aufruf zum Generalstreik. Überall in Deutschland reagierten Arbeiter*innen spontan mit Streikaktionen auf die Nachricht vom Putsch und beginnen, sich zu bewaffnen. Continue reading

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Unser Redebeitrag auf der Gedenkkundgebung für die Opfer aus Hanau

„Ich habe immer daran geglaubt, dass das Gegenteil von Liebe nicht Hass ist, sondern Gleichgültigkeit. Gleichgültigkeit ist nicht der Anfang eines Prozesses, sie ist das Ende eines Prozesses.“ An diesem Zitat des Shoah-Überlebenden Elie Wiesel werden wir uns als Gesellschaft messen lassen müssen.

Das schrieben wir nach dem rechtsterroristischen Anschlag vom 9. Oktober letzten Jahres auf unserem Blog. Nun, keine 5 Monate später, stehen wir erneut auf der Straße und sind traurig, bestürzt und wütend. In Trauer um die 10 Toten in Hanau, in Gedanken bei den Angehörigen und Freund*innen der Toten und Verletzten. Ihr Leid können wir nicht ermessen. Continue reading

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Kein Raum der AfD! Unser Redebeitrag bei #ms0702

Am 7.2.2020 demonstrierten bis zu 10.000 Menschen in Münster gegen den Neujahrsempfang der extrem rechten AfD. Der Neujahrsempfang wurde über längere Zeit blockiert, die Gäste der AfD mussten einen Spießrutenlauf absolvieren und kamen wenn überhaupt nur nur mit Verspätung im Rathaus an. Ein erfolgreicher Tag für alle Antifaschist*innen – unser Dank gilt allen, die mit uns auf der Straße waren! Continue reading

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Die Gewalt der AfD Münster: Unser Redebeitrag auf der Kundgebung gegen den AfD-Kreisparteitag am am 11.01.2020 in Münster

Keinen Meter-Demo gegen den AfD-Kreisparteitag am 11.01.2020 in Münster

Am 11.01.2020 demonstrierten mehr als 2000 Menschen in Münster gegen den Kreisparteitag der extrem rechten Partei „Alternative für Deutschland“. Zu der Demo hatte das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ aufgerufen, in dem auch wir aktiv sind. Unser Redebeitrag thematisierte die Bedrohungen, Übergriffe und Gewalt, die von der AfD und deren Anhänger*innen ausgeht, und die System hat. Wir dokumentieren ihn hier in voller Länge: 

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Neuer Eigentümer für AfD-Büro kommt aus Steinfurt – Kündigung des Mietvertrages gefordert

Unsere Pressemitteilung vom 28.11.2019:

Das AfD-Büro in der Leostraße 16 im Münsteraner Südviertel hat einen neuen Vermieter. Die bisherige Vermieterin Bettina S., selbst aktiv in der Münsteraner AfD, hat das Haus mit mehreren Wohnungen und dem Geschäftsraum im Erdgeschoss vor einiger Zeit an einen neuen Eigentümer veräußert: Die Schäfer Immobilien GmbH aus Steinfurt, vertreten durch das Ehepaar Ralf und Heike Schäfer als Gesellschafter. Die Antifaschistische Linke Münster fordert nun eine Prüfung und rasche Kündigung des Mietvertrages. Continue reading

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Schluss mit der Ehrung von Nazis und Kriegsverbrecher*innen! Entfernung der Ehrenmale auf dem Waldfriedhof Lauheide gefordert

Auf dem Waldfriedhof Lauheide werden immer noch NS-Funktionäre und eine NS-Eliteeinheit durch Ehrenmale geehrt. Neonazis der Partei „Die Rechte“ führten 2018 zum „Volkstrauertag“ ein NS-„Heldengedenken“ auf dem Waldfriedhof durch. Die VVN-BdA Münster forderte daraufhin die Regierungspräsidentin auf, den Waldfriedhof Lauheide umzugestalten. Passiert ist daraufhin wenig. Anlässlich des „Volkstrauertages“ am kommenden Sonntag (17.11.) fordern wir gemeinsam, die NS-Ehrenmale endlich abzureißen und einen erneuten Naziaufmarsch in Lauheide zu verhindern!

Hier die gemeinsame Pressemitteilung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten und Antifaschistinnen (VVN/BdA) Münster und der Antifaschistischen Linken Münster vom 14.11.2019: Continue reading

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Kein Schlussstrich – Unser Redebeitrag zum NSU-Urteil und rechtem Terror auf der Antifa-Demo in Dortmund am 2.11.19

Am 2.11.2019 demonstrierten rund 350 Menschen gegen einen Laden der extrem rechten Modemarke „Thor Steinar“ und rechte Strukturen in Dortmund. Wir beteiligten uns an der Dmeonstration und steuerten einen Redebeitrag zu rechtem Terror im Rückblick auf das im Juli 2018 ergangene Urteil im NSU-Prozess bei. Dieser ist eine erweiterte Fassung unseres Redebeitrages auf der „Kein Schlussstrich“-Kundgebung in Münster vom 11.07.2019.

Hier in voller Länge zum Nachlesen: Continue reading

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In Gedenken an Jana und Kevin. In Solidarität mit ihren Angehörigen und allen Betroffenen rechter und antisemitischer Gewalt. Gedanken zum rechtsterroristischen Anschlag in Halle

„Ich habe immer daran geglaubt, dass das Gegenteil von Liebe nicht Hass ist, sondern Gleichgültigkeit. Gleichgültigkeit ist nicht der Anfang eines Prozesses, sie ist das Ende eines Prozesses.“

An diesem Zitat des Shoah-Überlebenden Elie Wiesel werden wir uns nach diesem 9. Oktober 2019 als Gesellschaft messen lassen müssen.

Zwei Menschen wurden aus antisemitischen und rassistischen Motiven erschossen. Ihr Mörder, der vor seiner Tat den Holocaust leugnete, wollte noch deutlich mehr Menschen töten, nur glückliche Umstände verhinderten dies. Er wollte mit seiner Tat offensichtlich ein Fanal setzen – das ist auch der Grund warum wir seinen Namen hier bewusst nicht nennen. Continue reading

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Redebeitrag bei der Kundgebung der Südviertel-Initiative am 3. Oktober 2019 in Münster

„Wir wollten mal ergebnisoffen mit ihm reden“, so kommentierte der Kreissprecher Martin Schiller die Einladung des Neonazis Andreas Kalbitz durch den AfD Kreisverband Münster. Wir haben an der Stelle eigentlich keine weiteren Fragen zur Positionierung der AfD im Münsterland. Wer ergebnisoffen mit einem Politiker reden will, der sein halbes Leben in der militanten Neonaziszene verbracht hat, der zieht in Erwägung, einem Faschisten zuzustimmen. Daran gibt es nichts falsch zu verstehen, nicht schönzureden und nichts zu relativieren.

Aufmerksame Beobachter*innen der AfD und des Kreisverbandes Münster im Besonderen hat die Einladung des Vertreters des extrem rechten Flügels aber kaum verwundert. Ist es doch die logische Konsequent aus der innerparteilichen Machtpolitik des Kreisverbandes einerseits und seiner fortschreitenden Radikalisierung andererseits. Der Kreisverband Münster hat sich von Beginn an sehr flexibel gezeigt, wenn es um die Frage nach der Positionierung innerhalb der AfD ging. In der Regel passten sich Martin Schiller und seine Kamerad*innen den dort herrschenden Verhältnissen an. Continue reading

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