13. Mai 2010
„Wie das Unvorstellbare auf die Leinwand kommt…“ – Die Shoah im Spielfilm
(Mit Referent_innen der OLAfA und der AG Shoah im Spielfilm)
Spielfilme über den nationalsozialistischen Massenmord an den europäischen Jüdinnen und Juden haben Konjunktur. Was 1978/79 mit der amerikanischen Fernsehserie „Holocaust“ begann, findet seit den 90er Jahren in immer schnellerer Folge seine Fortsetzungen – von „Schindlers Liste“ über „Das Leben ist schön“ bis zu „Der Junge im gestreiften Pyjama“. Welche Rolle spielen derartige publikumswirksame Filme bei der Erinnerung an die Shoah? Welches Bild der NS-Vergangenheit wird dabei gezeichnet? Und ist die Darstellung des Unvorstellbaren überhaupt angemessen möglich? Diesen Fragen widmet sich eine Broschüre, die aus dem Göttinger Bündnis „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – 27. Januar“ heraus entstanden ist.
In der Veranstaltung wird zum einen die Broschüre vorgestellt, außerdem soll auf grundlegende Überlegungen zur Rolle von Filmen in der Geschichtspolitik, in der Geschichtsvermittlung und zur bildlichen Darstellbarkeit der Shoah eingeganngen werden.