Polizeigewalt, ihre Auswirkungen und ihre Aufarbeitung
„Gewalt im Amt“ heißt eine in diesem Jahr erschienene Studie, in der eine Gruppe von Forscherinnen das Dunkelfeld der Polizeigewalt empirisch zu erhellen versucht. Das Forschungsprojekt macht auf Grundlage von einer Befragung von Betroffenen die Dimensionen und Auswirkungen übermäßiger Gewaltanwendungen von Polizistinnen sichtbar und fragt danach, wie Umgangsweisen mit polizeilicher Gewalt aussehen und wer in besonderer Weise Gefahr läuft Opfer von Polizeigewalt zu werden.
Polizeigewalt trifft oft gesellschaftlich marginalisierte Gruppen, wie etwa von Rassismus betroffene oder wohnungslose Menschen, aber auch für linke Aktivist*innen und für Fußballfans sind Erfahrungen mit übermäßiger Gewalt durch Polizist*innen ein dauerhaft präsentes Thema. Die Folgen für die Betroffenen können dabei sehr unterschiedlich aussehen. Manche gehen scheinbar unberührt ihrem Alltag nach, andere leiden unter posttraumatischen Belastungsstörungen.
Wer versucht, sich gegen erlittenes Unrecht mit rechtsstaatlichen Mitteln zur Wehr zu setzen, wird schnell erfahren, dass Ermittlungen nach Anzeigen in den meisten Fällen eingestellt werden. Und selbst wenn Verfahren vor Gericht eröffnet werden: verurteilt werden Polizeibeamt*innen nur in äußerst selten Fällen. Betroffene von Polizeigewalt bleiben oft alleingelassen mit ihren Erfahrungen zurück.
Wir fragen: Wie kann vor dem Hintergrund der Studienergebnisse und solcher Erfahrungen eine solidarische Praxis im Umgang mit Polizeigewalt aussehen?
Referentinhat in Münster Politikwissenschaften und Jura studiert und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Tobias Singelnstein an der Universität Frankfurt. Sie forscht seit 2018 zu polizeilicher Gewalt, ist Mitautorin der Studie „Gewalt im Amt“ und Stipendiatin der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
„Gewalt im Amt“ heißt eine in diesem Jahr erschienene Studie, in der eine Gruppe von Forscher*innen das Dunkelfeld der Polizeigewalt empirisch zu erhellen versucht.
Das Forschungsprojekt macht auf Grundlage von einer Befragung von Betroffenen die Dimensionen und Auswirkungen übermäßiger Gewaltanwendungen von Polizist*innen sichtbar und fragt danach, wie Umgangsweisen mit polizeilicher Gewalt aussehen und wer in besonderer Weise Gefahr läuft Opfer von Polizeigewalt zu werden.
Polizeigewalt trifft oft gesellschaftlich marginalisierte Gruppen, wie etwa von Rassismus betroffene oder wohnungslose Menschen, aber auch für linke Aktivist*innen und für Fußballfans sind Erfahrungen mit übermäßiger Gewalt durch Polizist*innen ein dauerhaft präsentes Thema.
Die Folgen für die Betroffenen können dabei sehr unterschiedlich aussehen. Manche gehen scheinbar unberührt ihrem Alltag nach, andere leiden unter posttraumatischen Belastungsstörungen.
Wer versucht, sich gegen erlittenes Unrecht mit rechtsstaatlichen Mitteln zur Wehr zu setzen, wird schnell erfahren, dass Ermittlungen nach Anzeigen in den meisten Fällen eingestellt werden. Und selbst wenn Verfahren vor Gericht eröffnet werden: verurteilt werden Polizeibeamt*innen nur in äußerst selten Fällen.
Betroffene von Polizeigewalt bleiben oft alleingelassen mit ihren Erfahrungen zurück.
Wir fragen: Wie kann vor dem Hintergrund der Studienergebnisse und solcher Erfahrungen eine solidarische Praxis im Umgang mit Polizeigewalt aussehen?
Die Referentin hat in Münster Politikwissenschaften und Jura studiert und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Tobias Singelnstein an der Universität Frankfurt. Sie forscht seit 2018 zu polizeilicher Gewalt, ist Mitautorin der Studie „Gewalt im Amt“ und Stipendiatin der Rosa-Luxemburg-Stiftung.