Protest gegen rassistische Partei „pro NRW“ in Hiltrup

Über 130 Menschen beteiligten sich heute an den Protesten gegen die selbsternannte „Bürgerbewegung“ pro NRW. Die rassistische Partei reiste mit zwei Autos an und baute auf der Hansestraße in Höhe der Baitul-Momin-Moschee ihre Wahlkundgebung auf. Anders als in vielen anderen Städten (pro NRW tourt seit über einer Woche durch das Land) konnten sich die Rassist_innen direkt vor der Moschee versammeln. Nur der Parkplatz eines Gebrauchtwagenhändlers trennte sie von dem Gebetshaus. Der Autohändler beteiligte sich auf kreative Weise an den Protesten, er stellte die Hupen mehrerer Autos an.
An der u.a. vom „Keinen Meter“-Bündnis organisierten Kundgebung in der Höhe Fuggerstraße sammelten sich 80 Antifaschist_innen. Eine weitere größere Gruppe kam von der anderen Seite, wurde aber von der Polizei am Weitergehen gehindert. Um dennoch in Hörweite zu gelangen, ging es quer über das Feld. Ungefähr 30 Antifaschist_innen skandierten nun Parolen und zeigten Transparente. Die Reiterstaffel der Polizei versuchte ein Weiterkommen zu verhindern. Erneut setzte die Polizei gegen Protestierende ein übergroßes Polizeiaufgebot ein.
Die Polizei untersagte den Rassist_innen von pro NRW die Benutzung ihrer Lautsprecheranlage. Sichtlich genervt hetzten sie nun über ein leiseres Megaphon. Auch die umstrittenen „Karrikaturen“ mit islamfeindlichem und rassistischem Inhalt wurden gezeigt. Bei der Abreise entstand ein kleines Handgemenge, als Antifaschist_innen die Autos von „pro NRW“ umringten. Gegen eine Person wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung eröffnet. Nach etwas mehr als einer Stunde war die pro NRW-„Aktion“ in Münster vorbei und die zwei Autos setzten sich mit Polizeibegleitung in Richtung Hagen in Bewegung.

Der Antifa-Blog Contrageben informiert über weitere „pro NRW“-Kundgebungen.

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