Demonstration #Seebrücke in Münster

Am 28.07. findet ab 12 Uhr am Hafenplatz vor dem Gebäude der Stadtwerke unter dem Motto „Seebrücke statt Seehofer“ statt. Seenotrettung ist kein Verbrechen! Bleiberecht für alle!
Im folgenden dokumentieren wir den Bündnis-Aufruf

SEENOTRETTUNG IST KEIN VERBRECHEN

Menschen auf dem Mittelmeer sterben zu lassen, um die Abschottung der Festung Europa weiter voranzubringen und politische Machtkämpfe auszutragen, ist unerträglich und widerwärtig. Migration ist und war schon immer Teil unserer Gesellschaft! Statt dass die Grenzen dicht gemacht werden, brauchen wir ein offenes Europa, solidarische Städte, und sichere Häfen.

Es wäre die Pflicht der europäischen Staaten, die Menschen zu retten, die in Seenot geraten. Jedoch verhindern nur die Schiffe zivilgesellschaftlicher Organisationen, dass noch mehr Menschen als ohnehin schon auf dem Mittelmeer sterben.

In diesen Minuten, Stunden, und Tagen laufen weiterhin Boote aus den Häfen Libyens aus und die Menschen darauf werden keine Hilfe erhalten, denn aufgrund der angespannten politischen Situation ist kein einziges Rettungsschiff mehr auf dem Mittelmeer. Der Kapitän der „Lifeline“ wurde in Malta vor Gericht gestellt.

Das heißt: Derzeit sterben hunderte Menschen auf dem Weg nach Europa. Bereits im Juli sind 147 Menschen auf dem Mittelmeer gestorben. Das ist eine unfassbare humanitäre Katastrophe, die verhindert werden muss.

Doch statt die Solidarität innerhalb der Bevölkerung anzuerkennen, versucht Seehofer immer weiter Seenotrettung zu kriminalisieren.
Sein Plan ist es, dass keine Schiffe mehr auslaufen können. Wir wollen genau das Gegenteil:

Nicht weniger Rettung, sondern viel, viel mehr!

Dabei wissen wir, dass es am Ende darum geht Verhältnisse zu schaffen, in denen kein Mensch fliehen muss, in denen jede Person sich frei bewegen kann und in denen Seenotrettung nicht nötig ist.

Die Seebrücke ist eine internationale Bewegung, getragen von verschiedenen Bündnissen und Akteur*innen der Zivilgesellschaft.
Wir solidarisieren uns mit allen Menschen auf der Flucht und fordern von der deutschen und europäischen Politik sichere Fluchtwege, eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme der Menschen, die fliehen mussten oder noch auf der Flucht sind.

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