Soeben ist die 50. Ausgabe der antifaschistischen Zeitschrift LOTTA erschienen. Wir gratulieren ganz herzlich! Aus Anlass des Jubiläums gibt es in Heft einen interessanten Einleger zu Geschichte und Perspektiven von Antifa-Medien.
Der inhaltliche Schwerpunkt der Ausgabe befasst sich mit zwei Jahrestagen: „20 Jahre Solinger Brandanschlag – 20 Jahre Abschaffung des Grundrechts auf Asyl“. Am 29. Mai 1993 zündeten vier junge Rechte das Haus der Familie Genç in Solingen an. Fünf Familienmitglieder starben. Drei Tage zuvor hatte der Bundestag faktisch die Abschaffung des Grundrechts auf Asyl beschlossen. Damit erreichte die von Medien und etablierter Politik forcierte Kampagne gegen Flüchtlinge, die zunehmend auch MigrantInnen traf, ihr Ziel. In Deutschland ist es seitdem kaum noch möglich, Asyl zu erhalten. Den Neonazis wurde quasi im Nachhinein Recht gegeben. Sie konnten ihre Taten als „Vollstreckung von Volkes Wille“ ansehen.
Im Heft finden sich außerdem lesenswerte Artikel zur Partei „Die Rechte“, die sich zum Auffangbecken für die Mitglieder der verbotenen Kameradschaften entwickelt hat, sowie zu der „Identitären Bewegung“ und dem „Hammerskin“-Netzwerk.
Wir sagen: Kaufen! Für 3 Euro im Buchhandel erhältlich oder direkt bei der Redaktion